
Die Regel der Frau ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Oder so. Dachte ja ab einem gewissen Punkt das Charlotte Roche das Drehbuch beigesteuert hätte. Teilweise unerträglich mit anzusehen in welche grandiosen Bilder Herr von Trier diesen unsäglichen Mist verpackt. Also was er da erzählt - oder zu erzählen versucht - wirkt auf mich wie klingonisch. Ich kann mich einfach nur von dieser inszenatorischen Raffinesse verwöhnen lassen und den Rest bei Seite schieben. Den Antichristen sucht man im Film vergebens. Man findet ihn jedoch hinter der Kamera. In den letzten Minuten hat der Film dann selbst die Hoffnung aufgegeben, einen der angefangenen Stränge oder Querverweise weiterzuspinnen. Vielleicht muss man sich das Hintergrundwissen erst erarbeiten. Die Frage ist: Will man das?
Wertung: 5,5/10