Sonntag, September 09, 2012

FILM // Compliance (2012)
















Die arme Becky hat es nicht leicht: Sie hat schon nur diesen kleinen Job in einer Fast Food Kette und nun wird ihr dieser auch noch streitig gemacht. Ein Anruf der Polizei ereilt ihre Chefin. Becky soll einer Kundin Geld gestohlen haben. Doch ist der Anrufer wirklich der, für den er sich ausgibt?

Compliance ist ein hundsgemeiner Drecksack von einem Film. Nüchtern betrachtet ergibt das Ganze Szenario schon nach einer halben Stunden keinen Sinn mehr. Die Figuren sind so unglaublich doof, das es weh tut. Keiner der Beteiligten hinterfragt diese offensichtlich unseriöse Tat eines vermeidlichen Polizisten, die später wirklich groteske Züge annimmt. Und so sehr man den Film für seine tollen Bilder von eingeschlafenen Provinzen in den USA mögen möchte, so sehr hadert man mit sich, wenn es um die Bewertung der Story geht. Eigentlich möchte man dem Film eine glatte 6 verpassen. Man kann aber nicht. Die These, dass kein Mensch so doof sein kann, hebelt Compliance mit der Tatsache aus, dass die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht. Es gab also doch Menschen, die so dumm waren. In über 70 Fällen. Doch macht dies Compliance nun zu einem guten Film? Bedient er sich einer außerordentlichen Inszenierung und/oder darstellerischer Leistungen? Dies muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

Ich persönlich fand den Film abseits der tollen Close-ups unglaublich beliebig. Mir hätte die Meldung in einem Newsflash ausgereicht. Einen neunzigminütigen Film hätte ich ganz und gar nicht gebraucht. Und an einigen Ecken und Enden scheinen die Macher doch noch etwas dazugedichtet zu haben.

Mehr Infos zu den echten Fällen findet ihr hier: KLICK

Wertung: 4 von 10


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