Mittwoch, Juli 25, 2007

FFF: OUT OF THE BLUE


Official Selection Fantasy Filmfest 2007

Eine kleine Überraschung, zu der man eigentlich nicht viel sagen muss, außer: OUT OF THE BLUE schafft spielend das zu sein, was Van Sant’s ELEPHANT so gerne wäre: Die realistische, unausgeschmückte, nuancenlose, kalte Schilderung eines Amoklaufs. Nur eben ohne die ellenlangen und selbstverliebten Kamerafahrten. Robert Sarkies ist ein pulsierender Mix aus Landschaftsaufnahmen und schockierendem Realismus gelungen, der an einigen Stellen sogar Gänsehautfaktor besitzt und am Ende, so merkwürdig es klingen mag, dem ein oder anderen Zuschauer ein Tränchen entlockt. In dem er das Hauptaugenmerk auf die Opfer richtet, erschafft OUT OF THE BLUE von der ersten bis zur letzten Minute eine gewisse Ernsthaftigkeit, welche ELEPHANT spätestens mit der viel zu klischeehaften Beschreibung der Täter abhanden kommt. Es gibt kein „Wieso“, nur die Tatsache DAS es passiert. Und diese Herangehensweise ist im Bezug auf das Thema mindestens genau so wichtig. Klare Sehempfehlung.

7-8/10

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