Montag, Februar 07, 2011

FILM: Love And Other Drugs (2010)














Darf man einem Film vorwerfen, was man ihm im Vorfeld unterstellt? Falls nicht, kann ich zu LOVE AND OTHER DRUGS leider nichts sagen. Fall doch, ist der Film genauso vorhersehbar und hölzern, wie man ihn sich vorstellt. Das heißt nicht, dass der Film nicht über ein paar sehenswerte Attraktionen verfügt: Jake Gyllenhaal ist und bleibt ein fleischgewordener Traum von einem Mann, was spätestens jetzt wirklich jedem klar geworden sein dürfte. Nicht das er in anderen Filmen keine gute Performance abgeben konnte, aber so viel "unbekleidete" Screentime gab es in seiner Filmografie wohl noch nie. Des Weiteren gibt es auch durchaus ein paar lustige Szenen zu sehen, an denen Anne Hathaway sicherlich nicht unbeteiligt ist (tolle Frau!). Dennoch ist der ganze Film einfach zu sehr Plastik, als dass er wirklich gefällt oder berührt. Jede Szene sieht eben so aus, wie eine solche Szene in Hollywood eben aussieht. Die weibliche Hauptfigur lebt alternativ, also definitiv in einer alten Lagerhalle mit Backsteinwänden, überall liegen Schwarzweiss-Fotos herum und sie hört anstrengende Musik. Wenn Gyllenhaal umzieht, stehen die Umzugskartons im Szenenbild natürlich genauso auftrapiert da, wie sie es in hundertfünfzig anderen Filmen auch taten.

Ein durch und durch austauschbarer Film, auch was die Kernsituation angeht, mit der sich das Paar auseinander setzen muss. Am Anfang ist alles egal, dann wird es kurz kritisch aber am Ende scheint den beiden - natürlich - die Sonne aus dem wunderschönen Po. Nein, ich hatte es nie anders erwartet. Wobei es mich sogar überrascht hat, wie gut der satirische Blick aus dem Vertrieb auf starke Medikamente gelingt, wenn sie hier wie Pfefferminzpastillen an den Mann beziehungsweise den Arzt gebracht werden sollen.

Wertung: 4,5/10

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