Sonntag, Februar 13, 2011

FILM: I Spit On Your Grave (2010)













In gewisser Weise vielleicht gar nicht schlecht, dass ich den Film jetzt und nicht erst auf den Fantasy Filmfest Nights 2011 gesehen habe. Den kann ich mir nämlich nun definitiv schenken. So recht verstehen kann ich die vielen positiven Meldungen zum Remake des Rape-and-Revenge-Klassikers aus dem Jahr 1978 allerdings nicht. Auf recht dümmliche Art und Weise wird dem Zuschauer hier versucht die übliche Portion Folterkino unter einem anderen Etikett anzudrehen: Wir bekommen die Vergewaltigung einer jungen Dame in aller Offenheit dargeboten, womit der Film in der zweiten Hälfte seine grauen, eintönigen und abgehetzten Splatterszenen rechtfertigt. Diese sind im übrigen komplett spannungsfrei, was den Umstand erschwert, dass auch die erste Hälfte keinerlei Intensität aufweist. (In Betracht der Grausamkeit und Härte fast schon wieder verwunderlich.) Wie der Film verläuft ist zu keiner Zeit ein Rätsel. Man muss das Original nicht gesehen haben um schon durch das Kinoplakat vorherzusehen, wo die Reise hingeht. Das alles sind die Gründe dafür, weshalb mich das Remake von I SPIT ON YOUR GRAVE unendlich gelangweilt hat. HOUSE OF THE DEVIL hat doch so schön aufgezeigt wie man auch heute noch einen richtig guten Genrefilm abliefert. So jedenfalls nicht. Von Logik und schauspielerischer Leistung fangen wir erst gar nicht an.

Wertung: 4 von 10

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